Nicht einmal 24 Stunden nach seiner Veröffentlichung am 7. Februar wurde der Wahl-O-Mat über 9 Millionen Mal genutzt, berichtet die Bundeszentrale für politische Bildung, die Macher des Tools. Für alle, die sich noch unschlüssig sind, hilft seit 2002 der Wahl-O-Mat als bewährte Entscheidungshilfe. Doch nun gibt es eine spannende Alternative im Netz: den Real-O-Mat.
Faktenbasierte Entscheidungshilfe
Entwickelt von “Frag den Staat”, einem gemeinnützigen Verein, setzt der Real-O-Mat auf Transparenz. Im Gegensatz zum traditionellen Wahl-O-Mat, der auf Parteipositionen basiert, zeigt der Real-O-Mat, wie Parteien in den letzten Jahren tatsächlich im Bundestag abgestimmt haben. Nutzer können durch 20 Aussagen klicken und ihre Position mit den realen Abstimmungen der Parteien vergleichen. Diese Methode schätzen Politikwissenschaftler als objektive Ergänzung zu Wahlversprechen, auch wenn sie auf kompromissbasierte Entscheidungen hinweisen.
Beschränkungen und Alternativen
Dennoch hat der Real-O-Mat seine Grenzen, da nur Parteien berücksichtigt werden, die im Bundestag vertreten waren. Umfassendere Informationen bieten weitere Tools wie der kandidierenden Check von Abgeordnetenwatch oder der Euro-Mat von Pulse of Europe.