Nadja Sthamer, Bundestagsabgeordnete der SPD für Leipzig, hat ihren Wahlkampf für die kommende Bundestagswahl mit einem klaren regionalen Bezug begonnen. Wie sie im Interview erklärt, hängt in Leipzig bereits ein Wahlplakat mit dem Stadtteil Grünau im Hintergrund. Die Entscheidung für dieses Motiv begründet Sthamer mit dem Wunsch, die Probleme vor Ort anzusprechen und die Gemeinschaft im Viertel zu stärken. „Ich möchte mich dafür einsetzen, dass es in Grünau besser zugeht und dass sich die Menschen dort weniger abgehängt fühlen“, so Sthamer.

 

Seit 2021 vertritt Nadja Sthamer die Interessen Leipzigs im Deutschen Bundestag. In den ersten dreieinhalb Jahren hat sie viele Lernerfahrungen gemacht, besonders im Bereich der sozialen Gerechtigkeit. Stahmer pendelt regelmäßig zwischen Leipzig und Berlin, wo sie die Gelegenheit nutzt, Leipziger Themen im Bundestag voranzutreiben. Ein zentrales Anliegen für die zukünftige Legislaturperiode ist die Bekämpfung von Kinderarmut. „Kein Kind soll in Armut aufwachsen müssen“, sagt sie und weist darauf hin, dass dies jedoch eine gerechtere Steuerpolitik erfordert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für Sthamer ist die Förderung der Leipziger Clubkultur. Leipzigs Clubs seien mehr als nur Tanzlokale, sie seien Orte der Demokratie und Bürgerbewegung, betont die SPD-Politikerin. Diese kulturellen Orte haben es ihrer Ansicht nach verdient, auf nationaler Ebene geschützt und gefördert zu werden.

 

In den kommenden Wochen bleibt Sthamer vor allem in ihrem Wahlkreis präsent, sei es bei Tür-zu-Tür-Gesprächen oder anderen Veranstaltungen. Der direkte Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern liegt ihr sehr am Herzen. Trotz der Erkältung, die sie aktuell etwas bremst, freut sich Sthamer auf den intensiven Kontakt in ihrem Wahlkreis. "Ich hoffe, dass ich viele Menschen erreichen kann", sagt sie optimistisch. In den verbleibenden Wochen bis zur Wahl setzt sie sich dafür ein, dass die Themen der Leipziger Bevölkerung in Berlin Gehör finden.