„Es hilft schon total, wenn man gemeinsam über Herausforderungen sprechen kann und wenn man auch gemeinsam versucht, einfach gute Dinge zu tun“, sagt Anja Herzog, Initiatorin des Frauen Netzwerks Leipzig. Sie hat den Abend gemeinsam mit Sachsen Media organisiert – als Plattform für Begegnung, Erfahrungsaustausch und Perspektiven.
Gerade in Zeiten, in denen Aufträge wegbrechen und Budgets schrumpfen, brauche es solche Impulse, so Herzog:
„Die Herausforderungen sind da, und wir sind noch ganz weit weg von einer Gleichstellung in der Wirtschaft. Es geht halt darum zu schauen, was sind die Bedürfnisse für beide Seiten – und was können wir gemeinsam erreichen?“
Auch für Lars Laschinski, Mitglied der Geschäftsleitung bei Sachsen Media, steht der Abend sinnbildlich für das, was Leipzigs Unternehmer bewegt.
„Viele wissen nicht so richtig, wie sie mit der KI-Lösung umgehen sollen und wie das auf ihre Arbeit umläuft. Aber genau das sind die Fragen, die wir hier offen diskutieren wollen“, sagt Laschinski.
WEITSICHT bedeute für ihn, die richtigen Themen frühzeitig aufzugreifen – und die Menschen zusammenzubringen, die etwas verändern wollen.
Ein besonderes Highlight des Abends: der Leipziger Künstler Michael Fischer-Art, bekannt als Fischer Art, schuf live ein großformatiges Gemälde – inspiriert von den Gedanken der Gäste.
„Die haben am Eingang auf einen Zettel ihre Sorgen und Gedanken über die wirtschaftliche Lage aufgeschrieben, und ich habe daraus dann das Bild des Unternehmers gemacht“, erklärt Fischer.
Das Werk zeigt Symbole für Wandel und Zuversicht:
„Die Fabrik zum Beispiel, da kommt kein böses Abgas mehr raus, sondern eine Blume. Der Panzer schießt keine Munition, sondern Blumen – das steht für Hoffnung und Veränderung.“
Das Kunstwerk wird auf sachsen-fernsehen.de versteigert, der Erlös kommt dem Frauenhaus Leipzig zugute.
Trotz aller wirtschaftlichen Herausforderungen zeigte der Abend eines deutlich: Leipzigs Unternehmerinnen und Unternehmer blicken nach vorn – mit Ideen, Zusammenhalt und einem klaren Bekenntnis zu echter Begegnung.
Oder wie es Anja Herzog formuliert:
„Wir brauchen verschiedene Netzwerke, verschiedene Zusammenkünfte – einfach um den Austausch und das gegenseitige Unterstützen und Stärken weiter auszubauen.“