Dresden. Im Plenarsaal des Sächsischen Landtags wurden heute engagierte Projekte ausgezeichnet, die sich für Kinderrechte und Integration stark machen. Der Kinderschutzpreis „Sterntaler“ ging in diesem Jahr gleich doppelt nach Heidenau – an das Kindertanzprojekt „Batterie“ und das Unterstützungsprojekt „Aktiv“. Beide zeigen, wie gelungene Teilhabe und Bildung trotz Hürden möglich sind. Sachsen Fernsehen war vor Ort.

Der „Sterntaler“-Preis wird vom Kinderschutzbund Sachsen und dem Sächsischen Ausländerbeauftragten Geert Mackenroth verliehen. Er würdigt Projekte, die benachteiligte Kinder fördern – insbesondere solche mit Migrationshintergrund.

Mackenroth betonte im Gespräch mit Sachsen Fernsehen, „dass bei Migrantenkindern oft Nachholbedarf besteht – und genau hier setzt der Preis an“.

Einer der Preisträger ist das Kindertanzprojekt „Batterie“. Seit 2021 bietet es rund 40 Kindern wöchentliche Tanzkurse und schafft durch gemeinsames Bewegen auch sprachliche Brücken. „Tanzen ist wie eine Sprache – die Kinder lernen miteinander zu kommunizieren“, so die Projektleiterin, die selbst vor sechs Jahren aus Russland nach Deutschland kam.

Das zweite ausgezeichnete Projekt, „Aktiv – alternative Lernmethoden“, richtet sich an Jugendliche, die sich im klassischen Schulsystem schwertun. „Wir bieten neue Lernwege, etwa Mathematik über praktische Holzprojekte. Das motiviert und hilft, wieder Anschluss zu finden“, sagte ein Vertreter des Projekts im Interview mit Sachsen Fernsehen.

Der Sterntaler-Preis zeigt auch in diesem Jahr, wie wertvoll engagierte Projekte für ein chancengerechtes Aufwachsen und gelebte Kinderrechte in Sachsen sind.