Fr., 10.10.2025 , 17:03 Uhr

Was Drohnen dürfen und wo sie zur Gefahr werden

Zwischen Freizeitspaß und Flugrisiko

Drohnen sind längst kein Nischenhobby mehr – sie filmen, vermessen und liefern spektakuläre Bilder.
Doch wo Technik immer besser und günstiger wird, wachsen auch die Herausforderungen. Immer wieder tauchen Drohnen dort auf, wo sie nichts zu suchen haben – in der Nähe von Flughäfen.

Zuletzt kam es am Flughafen München zu Störungen, auch in Dresden und Leipzig wurden mehrere Drohnen gemeldet. Wie gefährlich das werden kann, erklärt der Dresdner Drohnenexperte von Airclip: „Wenn eine Drohne in ein Triebwerk gerät, kann das ganze Flugzeug beschädigt werden. Auch kleinere Maschinen sind gefährdet – eine Drohne ist ähnlich groß wie ein Vogel.“

Rund 80 bis 90 Prozent der potenziellen Nutzer besitzen laut Airclip bereits eine Drohne – viele davon 250 Gramm schwer und ohne Führerscheinpflicht.
Trotzdem gilt: Wer fliegt, muss sich registrieren und sich an klare Höhen- und Flugverbotszonen halten.

Wer wissen möchte, wo das erlaubt ist, kann sich im DIPUL-Portal des Luftfahrtministeriums informieren.
Die digitale Karte zeigt alle Flugverbotszonen – etwa rund um Flughäfen, Krankenhäuser oder Autobahnen.

Gerade an Flughäfen ist der Schutz besonders wichtig.
„Es ist sinnvoll, dort Detektionssysteme einzusetzen“, sagt Ricardo Kroll, „aber man darf sich nicht darauf verlassen. Viele Drohnen sind so klein oder selbst gebaut, dass sie schwer zu erkennen sind.“