Dresden – Die Pannenhelfer des ADAC waren im vergangenen Jahr in Sachsen besonders gefragt. Mehr als 107.000 Einsätze wurden registriert, was dem Niveau des Vorjahres entspricht. Deutschlandweit stieg die Zahl der Pannenhilfen auf über 3,6 Millionen, was einem Anstieg um 102.000 Einsätze im Vergleich zu 2023 entspricht.
Die häufigste Pannenursache waren erneut defekte Autobatterien, die in 45 Prozent der Fälle für eine Havarie sorgten. Motor- und Motormanagement-Probleme folgten mit 22 Prozent aller Einsätze.
Ein besonders belastender Tag für die ADAC-Helfer war der 9. Januar 2024, als fast 20.000 Einsätze bundesweit verzeichnet wurden. Auch insgesamt war der Januar mit rund 377.000 Notrufen der einsatzstärkste Monat des Jahres.
Mit der steigenden Anzahl an Elektroautos auf deutschen Straßen wächst auch die Zahl der Einsätze in diesem Bereich. 2024 wurden die ADAC-Pannenhelfer über 43.600 Mal zu liegengebliebenen E-Autos gerufen – ein Anstieg um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Auch Radfahrer nahmen die Pannenhilfe vermehrt in Anspruch. Rund 17.000 Einsätze verzeichnete der ADAC bei Fahrrädern – ein Plus von acht Prozent. In mehr als zwei Dritteln der Fälle war ein platter Reifen der Grund für den Notruf.
Laut ADAC hängt die steigende Zahl an Einsätzen mit dem höheren Durchschnittsalter der Fahrzeuge zusammen. In Deutschland liegt das durchschnittliche Fahrzeugalter inzwischen bei 10,6 Jahren. Ältere Fahrzeuge sind anfälliger für technische Defekte und somit häufiger auf Pannenhilfe angewiesen.
Die ADAC-Pannenhilfe bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil der Mobilität in Sachsen. Besonders Batterieprobleme und Motorstörungen sorgen für Einsätze. Auch Elektroautos und Fahrräder sind zunehmend von Pannen betroffen. Mit steigender Fahrzeugzahl und zunehmendem Fahrzeugalter dürfte die Nachfrage nach Pannenhilfe weiter hoch bleiben.