Dresden - Die Landesdirektion Sachsen (LDS) hat ihre Bilanz zu Abschiebungen und freiwilligen Ausreisen für das dritte Quartal 2025 veröffentlicht. Demnach nahmen die freiwilligen Ausreisen deutlich zu: Insgesamt 372 Personen verließen den Freistaat auf freiwilliger Basis – das sind 132 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Zu den freiwilligen Rückkehrern zählen sowohl staatlich geförderte als auch selbstfinanzierte Ausreisen. Die meisten Ausreisen betrafen syrische Staatsangehörige, gefolgt von Personen aus der Türkei, Venezuela, Russland und Georgien.
Die Zahl der Abschiebungen lag im dritten Quartal 2025 bei 201 Personen. Davon wurden 171 Rückführungen durch die Landesdirektion Sachsen als zentrale Behörde für abgelehnte Asylbewerber durchgeführt. Hauptzielländer dieser Rückführungen waren Georgien, Pakistan, Türkei, Indien und Irak.
Bei 57 der Rückgeführten handelte es sich laut LDS um Straftäter. Weitere 30 Abschiebungen (ohne Asylbezug) führten die unteren Ausländerbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte durch. Hier gingen die meisten Rückführungen nach Polen, Tschechien, Albanien, Lettland, Rumänien und in die Slowakei.
Im Vergleich zum dritten Quartal 2024 ist die Zahl der Abschiebungen leicht gesunken – um 40 Fälle. Insgesamt wurden von Januar bis September 2025 bislang 707 Personen abgeschoben. Hinzu kommen 1.292 freiwillige Ausreisen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 745 Abschiebungen und 726 freiwillige Ausreisen.
Die Landesdirektion Sachsen fungiert als obere Ausländerbehörde des Freistaats und ist in der Abteilung 6 für Asyl und Ausländerrecht zuständig.