So., 09.02.2025 , 06:46 Uhr

Bußgeldeinnahmen deutlich gestiegen

Mehr Verkehrssünder auf Sachsens Straßen

Sachsen - Trotz der Verschärfung des Bußgeldkatalogs fahren einige Autofahrer nicht umsichtiger oder vorsichtiger. Ein Blick in den Bußgeldkatalog zeigt, die Einnahmen durch Bußgelder sind gestiegen. Fast doppelt so oft wie im Vorjahr wurden Verkehrsteilnehmer zur Kasse gebeten.

Laut der Landesdirektion Sachsen (LDS) wurden durch die Verfolgung von Verkehrsordnungswidrigkeiten auf den sächsischen Autobahnen rund 10 Millionen Euro eingenommen, was einen Anstieg von etwa 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt (2023: rund 7 Millionen Euro).

Der deutliche Zuwachs ist vor allem auf eine verstärkte Geschwindigkeitsüberwachung sowie eine verbesserte Personalausstattung zurückzuführen, so die Behörde.

Leipzig und Dresden mit höheren Einnahmen als Chemnitz

Leipzig und Dresden verzeichneten höhere Einnahmen, während Chemnitz stabil blieb. Leipzig führte mit den höchsten Bußgeldeinnahmen unter den drei größten Städten Sachsen: 19,4 Millionen Euro flossen in die Stadtkasse, wobei der Großteil (etwa 12,4 Millionen Euro) durch Verstöße im fließenden Verkehr, wie Geschwindigkeitsüberschreitungen und Rotlichtverstöße, zustande kam.

Auch in Dresden stiegen die Einnahmen deutlich von 12 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 14,3 Millionen Euro. Etwa 9 Millionen Euro davon kamen ebenfalls aus Verstößen im fließenden Verkehr.

In Chemnitz blieben die Einnahmen nahezu stabil, trotz eines leichten Rückgangs. Insgesamt wurden rund 10,3 Millionen Euro eingenommen, im Vorjahr waren es noch knapp 10,5 Millionen Euro.

Strengere Regeln zeigen Wirkung

Die Wirkung des 2021 eingeführten, verschärften Bußgeldkatalogs zeigt weiterhin Erfolge: Verkehrssünder müssen nun höhere Strafen zahlen. So kostet beispielsweise eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 16 bis 20 km/h innerorts nun 70 Euro statt der früheren 35 Euro.