Dresden - Zwischen dem 3. November nachmittags und dem 4. November nachts waren die Einsatzkräfte in Dresden stark gefordert. Der Rettungsdienst wurde insgesamt 247 Mal alarmiert, in 53 Fällen war zusätzlich der Einsatz eines Notarztes erforderlich. Der Rettungshubschrauber Christoph 38 startete dreimal im Leitstellenbereich, außerdem führten die Teams 171 qualifizierte Krankentransporte durch.
Auch die Feuerwehr Dresden war im Dauereinsatz: Neben drei Brandeinsätzen verzeichneten die Kräfte 17 technische Hilfeleistungen. Dazu zählten unter anderem die Unterstützung bei Verkehrsunfällen, das Beseitigen ausgelaufener Betriebsmittel und Tragehilfen für den Rettungsdienst. Drei weitere Alarmierungen stellten sich als Fehlalarme heraus, ausgelöst durch automatische Brandmeldeanlagen.
Handwerker im Dachgeschoss verletzt
Am 3. November 2025 wurden Feuerwehr und Rettungsdienst gegen 14:23 Uhr zu einer Baustelle am Zachengrundring in Gönnsdorf gerufen. Ein Handwerker hatte sich bei Holzarbeiten im Dachgeschoss versehentlich eine Befestigungskrampe in den Oberschenkel geschossen. Da ein Abtransport über das Treppenhaus nicht möglich war, kam eine Drehleiter zum Einsatz. Der Patient wurde mithilfe der Trage und der Drehleiter über das Fenster gerettet und anschließend in eine Klinik transportiert. Insgesamt waren 18 Einsatzkräfte beteiligt.
Tierrettung in Striesen
Am Abend desselben Tages, gegen 18:53 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einer Tierrettung in die Voglerstraße alarmiert. Ein Igel war in einen etwa 2,5 Meter tiefen Lichtschacht gefallen. Mit einer Steckleiter gelang es den Einsatzkräften, das Tier unversehrt zu befreien und an die Anruferin zu übergeben.
Wasserschaden in Leubnitz-Neuostra
In der Nacht zum 4. November 2025 kam es in der Karl-Laux-Straße zu einem umfangreichen Wasserschaden in einem fünfgeschossigen Wohnblock. Ursache war ein geplatztes Warmwasserrohr. Das Wasser lief durch mehrere Etagen, drang in Wohnungen ein und beschädigte die Fassade. Die Feuerwehr öffnete die betroffene Wohnung gewaltsam, um den Hauptwasserschieber zu schließen.
Unterstützt von Polizei und Sachsen-Netze wurde der Strom abgeschaltet, eine Familie erhielt eine Notunterkunft. Mit Nasssaugern beseitigten die Einsatzkräfte das Wasser, bevor die Einsatzstelle an den Vermieter übergeben wurde.
Müllcontainer in Brand geraten
Kurz nach Mitternacht brannten am 4. November 2025 mehrere Müllcontainer in der Corinthstraße. Eine Papier- und eine Restmülltonne wurden vollständig zerstört, weitere Tonnen beschädigt. Ein Trupp unter Atemschutz löschte die Flammen und deckte die Brandstelle mit Schaum ab. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.