Leipzig - Im Leipziger Westen wurden in dieser Woche drei Leichen gefunden. In allen Fällen ist bislang unklar, warum die Menschen zu Tode gekommen sind.
In den vergangenen Tagen sind im Leipziger Westen mehrere Leichen gefunden worden. In einem ehemaligen Getreidespeicher in der Plautstraße war am Donnerstagmorgen ein Leichnam gefunden worden, dessen Identität bislang ungeklärt ist, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Derzeit könne eine Straftat weder ausgeschlossen noch bestätigt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Durch einen Ermittlungsrichter sei eine Obduktion angeordnet worden. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen dürften laut Polizei noch einige Zeit dauern.
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass am Dienstagabend im Karl-Heine-Kanal eine Leiche gefunden worden war. Dabei handelt es sich den Angaben der Polizei zufolge um einen 38 Jahre alten Mann. Auch in diesem Fall sei bislang unklar, was der Grund für den Tod gewesen sei, hieß es. Die Staatsanwaltschaft hatte eigenen Angaben zufolge eine Obduktion des Verstorbenen angeordnet. Einer Sprecherin zufolge ist frühestens in der nächsten Woche mit Ergebnissen zu rechnen. Passanten hatten den Mann im Wasser des Kanals treiben sehen und die Polizei informiert.
Eine weitere Leiche, deren Identität bislang nicht geklärt werden konnte, wurde am Montag in einer Wohnung in der Lauchstädter Straße gefunden. Die Todesursache sei «nicht offensichtlich natürlich», weshalb auch hier Ermittlungen aufgenommen wurden, so eine Sprecherin der Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Ob es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gebe, würden die Ermittlungen zeigen, sagte die Sprecherin. Allerdings gehöre der Fund von Leichen zum Alltag von Streifenpolizisten, betonte sie. (dpa)