Dresden - Nach der Sommerpause geht nun der Prozess um den Juwelendiebstahl aus der Dresdner Schatzkammer Grünes Gewölbe am Dienstag weiter.
Das Gericht lehnte am Dienstag den Antrag eines Verteidigers ab, das Verfahren gegen seinen Mandanten abzutrennen. Eine einheitliche Behandlung liege im Interesse einer geordneten Rechtspflege sagte der Vorsitzende Richter Andreas Ziegel bei der Fortsetzung der Verhandlung. Den Beschuldigten würden gemeinschaftlich begangene Strafen zur Last gelegt. Das Beziehungsgeflecht der Angeklagten ließe sich nur in einer gemeinsamen Verhandlung klären.
Die Tatverdächtigen im Alter zwischen 23 und 28 Jahren sind wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt. Sie stammen aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie, von der einige Mitglieder mit schweren Straftaten in Verbindung gebracht werden.
Am frühen Morgen des 25. November 2019 sollen sie aus dem Grünen Gewölbe 21 Schmuckstücke mit insgesamt 4300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro gestohlen und insgesamt Sachschäden in Höhe von über einer Million Euro hinterlassen haben. Von der Beute fehlt bisher jede Spur. (mit dpa)