Dresden/Sachsen - Der am Mittwoch frisch wiedergewählte Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat zahlreiche Ministerpositionen neu besetzt. Die neue Staatsregierung wurde am Donnerstagmorgen in der Staatskanzlei vorgestellt. Die neue Regierung nimmt noch am Donnerstag ihre Arbeit auf. Personelle Änderungen betreffen fast alle wichtigen Ressorts des Freistaates.
Christian Piwarz wurde zum neuen Staatsminister der Finanzen berufen. Er hat in der Vergangenheit erfolgreich Vertrauen in der Lehrerschaft und im Sächsischen Landtag aufgebaut. Darüber hinaus übernimmt Constanze Geiert das Amt der Staatsministerin der Justiz. Sie hat bisher an der Hochschule der Verwaltung gelehrt und wird die Erfolgsgeschichte der Justiz aus den 90er-Jahren fortsetzen.
Eine bemerkenswerte Ernennung ist Conrad Clemens als Staatsminister für Kultus. Er bringt seine Erfahrung aus der Leitung der Landesvertretung in Berlin ein. Diese Entscheidungen wurden, wie der Ministerpräsident betonte, im Sinne der Fachkompetenz in speziellen Bereichen getroffen.
Die Veränderungen im Kabinett zielen darauf ab, wichtige Themen wie Bildung, Umwelt und Landesentwicklung effizienter anzugehen. Regina Kraushaar wurde zur Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung ernannt und wird zwei bedeutende Themen betreuen, die zukünftig eng koordiniert werden müssen. Der neue Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, Dirk Panter, soll die wirtschaftliche Entwicklung der Region vorantreiben. Sein Vorgänger und Parteifreund Martin Dulig gehört der neuen Staatsregierung nicht mehr an. Dieser hatte seine Enttäuschung über den "Rauswurf" vor kurzem in einem Instagram post bekundet.
Laut Insidern war eine Umstrukturierung notwendig, um Herausforderungen in den Bereichen Bildung und Infrastruktur besser zu bewältigen und die Effizienz der Verwaltung zu verbessern. Mit Blick auf die Zukunft soll das neue Kabinett sicherstellen, dass Einsparungen nicht zulasten wichtiger Bereiche wie Sozialhilfe oder Kultur gehen. "Wir haben die Chance, die Konflikte der Vergangenheit zu lösen," erklärte der Ministerpräsident.
Zusammenfassend bringt die Neubesetzung der Ministerposten eine frische Dynamik in die sächsische Politik, mit dem Ziel, den Freistaat Sachsen zukunftssicher zu aufzustellen.