Mo., 09.06.2025 , 08:44 Uhr

Mobiles Kunstprojekt zur Munch-Ausstellung

„Pavillon der Angst“ startet in Chemnitz

Chemnitz – Im Kulturhauptstadtjahr 2025 bereiten die Kunstsammlungen Chemnitz eine große Ausstellung zu Edvard Munch vor. Bereits jetzt startet im Vorfeld das mobile Kunst- und Mitmachprojekt „Pavillon der Angst“, das sich mit dem Thema Angst als ambivalentem menschlichem Gefühl beschäftigt.

Der Pavillon soll ein Ort der Begegnung und des Austauschs sein – mit offenen Gesprächsformaten, gemeinschaftlichem Singen, Malen, Lesungen und Freiluftkino. Angst werde hier nicht nur als lähmendes Gefühl, sondern auch als kreative Antriebskraft thematisiert, so die Kunstsammlungen.

Das Projekt tourt bis zur Eröffnung der Munch-Ausstellung durch mehrere Stationen in Chemnitz. Erster Halt ist am 10. Juni im Bürgerpark Gablenz. Weitere Stationen sind unter anderem der Schloßteich zum Kosmos-Festival, die Mensa der TU Chemnitz, der Frei-Otto-Park in Siegmar sowie der Theaterplatz.

Begleitet wird das Projekt von Psychologen der TU Chemnitz. An einzelnen Tagen befragen sie Besucherinnen und Besucher zu ihren persönlichen Ängsten. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen mit den künstlerischen Eindrücken in Dialog treten.

Die große Munch-Ausstellung unter dem Titel „Edvard Munch. Angst“ wird am 10. August eröffnet. Gezeigt werden Werke des norwegischen Künstlers – darunter Gemälde und Grafiken – im Dialog mit Arbeiten zeitgenössischer Künstler wie Marina Abramović, Neo Rauch und Michael Morgner.

Chemnitz ist 2025 zusammen mit Nova Gorica (Slowenien/Italien) Kulturhauptstadt Europas.