Leipzig - Das Bachfest Leipzig lud gestern zur Pflanzaktion im Bach-Wald am Störmthaler See ein, anlässlich des 300. Jubiläums von Johann Sebastian Bachs Besuch in der Dorfkirche zu Störmthal.
Damals führte er die Kantate "Höchsterwünschtes Freudenfest" auf. Diese historische Reise sollte nun wiederholt und mit dem nachhaltigen Bach-Wald-Projekt am Störmthaler See verbunden werden.
Nach der Pflanzaktion wurde die Kantate "Höchsterwünschtes Freudenfest" von einem Ensemble um den Thomasorganisten Johannes Lang aufgeführt.
Das Bach-Archiv unterstützt die Anpflanzung des "Johann-Sebastian-Bach-Waldes" am Rand eines ehemaligen Braunkohle-Tagebaus im Leipziger Süden, um den ökologischen Fußabdruck des Bachfestes zu reduzieren. In den kommenden Jahren entsteht auf rund 29 Hektar Fläche ein Wald mit etwa 129.000 Bäumen, der auf Klimaschutz, Bodenschutz, Wasserschutz und Naherholung abzielt. Der Wald bindet 250 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und wird von der gemeinnützigen Stiftung "Wald für Sachsen" unterstützt. Der "Johann-Sebastian-Bach-Wald" entsteht am Westufer des Störmthaler Sees und trägt zur Renaturierung der Bergbaufolgelandschaft bei.