Pflegekräfte in Sachsen erhalten inzwischen deutlich höhere Löhne: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der durchschnittliche Stundenlohn von 21,55 auf 23,32 Euro – ein Plus von 8,2 Prozent. Dennoch liegt Sachsen weiter unter dem Bundesschnitt von 23,70 Euro, wie aktuelle Daten des GKV-Spitzenverbands zeigen. Am besten verdienen Pflegekräfte in Hamburg (24,55 Euro) und Nordrhein-Westfalen (24,21 Euro).
Laut GKV-Chef Oliver Blatt können sich Pflegekräfte zwar auf faire Bezahlung verlassen, doch höhere Löhne führen auch zu steigenden Eigenanteilen in Pflegeheimen. Nach Verbandsangaben dürften die Kosten bundesweit um durchschnittlich 100 Euro pro Monat steigen – rund 30 Euro davon werden durch Entlastungszuschläge abgefedert.
Durch die Lohnanpassungen rechnet der GKV mit Mehrausgaben von etwa 260 Millionen Euro jährlich. Blatt fordert deshalb politische Maßnahmen, um die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige und ihre Familien zu begrenzen.