So., 02.11.2025 , 11:32 Uhr

Eigenanteile für Pflegeheime könnten steigen

Pflegekräfte in Sachsen verdienen mehr

Die Löhne für Pflegekräfte in Sachsen steigen deutlich, liegen aber weiter unter dem Bundesschnitt. Laut GKV-Spitzenverband sorgt das Plus zwar für fairere Bezahlung – doch auch für steigende Eigenanteile in Pflegeheimen.

Pflegekräfte in Sachsen verdienen mehr – bleiben aber unter Bundesschnitt

Pflegekräfte in Sachsen erhalten inzwischen deutlich höhere Löhne: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der durchschnittliche Stundenlohn von 21,55 auf 23,32 Euro – ein Plus von 8,2 Prozent. Dennoch liegt Sachsen weiter unter dem Bundesschnitt von 23,70 Euro, wie aktuelle Daten des GKV-Spitzenverbands zeigen. Am besten verdienen Pflegekräfte in Hamburg (24,55 Euro) und Nordrhein-Westfalen (24,21 Euro).

 

Steigende Löhne belasten Pflegebedürftige

Laut GKV-Chef Oliver Blatt können sich Pflegekräfte zwar auf faire Bezahlung verlassen, doch höhere Löhne führen auch zu steigenden Eigenanteilen in Pflegeheimen. Nach Verbandsangaben dürften die Kosten bundesweit um durchschnittlich 100 Euro pro Monat steigen – rund 30 Euro davon werden durch Entlastungszuschläge abgefedert.

 

Mehrkosten für Pflegeversicherung erwartet

Durch die Lohnanpassungen rechnet der GKV mit Mehrausgaben von etwa 260 Millionen Euro jährlich. Blatt fordert deshalb politische Maßnahmen, um die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige und ihre Familien zu begrenzen.