Mi, 27.04.2022 , 11:40 Uhr

Polizei-Razzia gegen mutmaßliche Schleuser durchgeführt 

Sachsen- In den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt ist die Bundespolizei am Mittwochmorgen gegen eine Gruppe von mutmaßlichen Schleusern vorgegangen. (Symbolfoto)

Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte, wurden insgesamt elf Wohnungen durchsucht. Festnahmen habe es zunächst keine gegeben. Ermittelt werde gegen neun Beschuldigte im Alter zwischen 17 und 52 Jahren wegen mutmaßlicher Einschleusung von Menschen aus Osteuropa nach Deutschland und in andere Länder der EU. Bei den Durchsuchungen in Erfurt, Halle und Zwickau kamen auch Spezialkräfte der Bundespolizei zum Einsatz. Insgesamt waren 250 Einsatzkräfte an der Aktion beteiligt. Unter den Beschuldigten sollen laut Polizei sowohl Organisatoren der Transporte sein als auch Fahrer, die die Schleusungen dann durchgeführt haben sollen. 

Die Schleuser sollen pro Person zwischen 2.000 und 4.000 Euro kassiert haben. Wie viele Menschen eingeschleust worden sind sei noch unklar. (mit dpa)

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