Do, 13.12.2018 , 16:38 Uhr

Preisverdächtige Geschichte

Leipzig - Der mitteldeutsche Historikerpreis "Ur-Krostitzer Jahresring" geht in diesem Jahr an Joachim Krause.

Der Hobbyhistoriker konnte die Jury mit seinem Werk "Fremde Eltern. Zeitgeschichte in Tagebüchern und Briefen 1933-1945" überzeugen. Der Auslöser für Krauses Arbeit kam eher zufällig. Er stieß auf Briefe und Tagebücher seiner Eltern. Deren Leben und Handeln während des Nationalsozialismus löste tiefe Emotionen in ihm aus.

Sein Schaffen wurde darüber hinaus belohnt. Er erhielt ein Preisgeld von 1.500 Euro und eine goldenen Nachbildung des Rings von Schwedenkönig Gustav II. Adolf. Unter 70 Einsendungen konnte sich Joachim Krause beweisen. Er nimmt aus seiner historischen Arbeit ganz besondere Erfahrungen mit. 
Zum 15. Mal wurde dieser Historikerpreis verliehen. Dieses Jahr fand die Verleihung im Gewandhaus statt. Neben dem Haupt- wurden noch sechs Kategoriepreise und ein Jugendsonderpreis verliehen. Sie sind jeweils mit 500 Euro dotiert.
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