Dresden – Sachsen erhält in diesem Jahr insgesamt 174,4 Millionen Euro vom Bund für den sozialen Wohnungsbau und den Bau von Wohnheimplätzen. Davon entfallen 149,5 Millionen Euro auf den sozialen Wohnungsbau, weitere 24,9 Millionen Euro fließen in das Programm „Junges Wohnen“, das den Bau von Wohnheimen für Auszubildende und Studierende fördert.
Infrastrukturministerin Regina Kraushaar (CDU) betont die Bedeutung der Mittel: „Sachsen möchte beim sozialen Wohnungsbau auf Kontinuität setzen. Durch die Erhöhung der Bundesmittel können wir in diesem Jahr noch eine Schippe drauflegen.“ Voraussetzung sei allerdings die Zustimmung des Sächsischen Landtags zum Doppelhaushalt 2025/2026, der im Juni beschlossen werden soll.
Die Ministerin sieht die Mittel als positive Nachricht für die Bauwirtschaft, Investoren und künftige Mieter. „Wir setzen beim sozialen Wohnungsbau klare Prioritäten im Haushalt. Nur durch Investitionen können wir den Wohnungsmarkt nachhaltig entspannen. Mit dieser Prioritätensetzung können wir fast alle Bundesmittel abrufen.“
Mit den Mitteln sollen zusätzliche Sozialwohnungen geschaffen werden, sowohl durch Neubau als auch durch Modernisierung bestehender Wohnungen mit anschließenden Miet- und Belegungsbindungen. Die sächsische Förderrichtlinie unterstützt insbesondere Gemeinden mit angespannten Wohnungsmärkten – in diesem Jahr neben Leipzig und Dresden auch die Gemeinde Großpösna. Zudem wird sachsenweit die Modernisierung preisgünstigen Mietwohnraums gefördert.