Sachsen - In Brandenburg ist die Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Wasserbüffeln ausgebrochen, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag mit. Sachsen trifft die ersten Vorkehrungen.
Sächsische Viehhändler, die in letzter Zeit Tiere aus Brandenburg bezogen haben, werden aufgefordert sich beim zuständigen Veterinäramt zu melden. Der Tiergesundheitsstatus "frei von MKS" wurde für Deutschland aufgehoben. Nun sind keine Verbringungen von Klauentieren in Drittländer mehr möglich. Untere Behörden werden außerdem dazu aufgefordert, bis auf weiteres Veranstaltungen und Auktionen mit empfänglichen Tierarten zu untersagen, so das Gesundheitsministerium. Dies gilt, bis sich weitere Erkenntnisse zur epidemiologischen Situation in Deutschland ergeben haben.
Die zuständige Sozialministerin Petra Köpping sagt, dass ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche eine Katastrophe für die Landwirtschaft ist. In Sachsen wurden alle Veterinärämter, Verbände der betroffenen Wirtschaftskreise, die Landesuntersuchungsanstalt und die Tierärztekammer informiert, so Köpping.
Für Menschen ist das Virus ungefährlich, für Rinder, Schafe, Ziegen oder Schweine ist es jedoch hochansteckend. Auch Zoo- und Wildtiere können erkranken. Erkranke in einem Betrieb auch nur ein Tier, müssten alle Klauentiere getötet und unschädlich beseitigt werden, so das Ministerium. (dpa)