Sachsen - Die Polizei Sachsen hat Bilanz zum fünften landesweiten Fahndungs- und Kontrolltag gezogen. Der Großeinsatz fand am 5. Februar 2025 zwischen 07:00 und 15:00 Uhr unter der Federführung der Polizeidirektion Zwickau statt. Schwerpunkt der Kontrollen waren Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Drogen im Straßenverkehr und Verstöße gegen das Konsumcannabisgesetz. Zudem lag ein besonderes Augenmerk auf der Bekämpfung der internationalen Kfz-Verschiebung und der Überprüfung von Aufenthaltsgenehmigungen.

Großeinsatz mit Unterstützung zahlreicher Behörden

Die Aktion wurde in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, der bayrischen Landespolizei, dem Zoll, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität sowie der tschechischen Polizei durchgeführt. Kontrolliert wurden Pkw, Lkw, Transporter, Busse und Bahnen. Neben sechs großen stationären Kontrollstellen richteten die Einsatzkräfte zahlreiche kleinere Kontrollpunkte in den jeweiligen Polizeidirektionen ein. Darüber hinaus waren landesweit mobile Einsatzteams im Einsatz, teils in zivil.

Bilanz der Polizeikontrollen in Sachsen

• 68 Haftbefehle: Gegen zahlreiche Personen lagen offene Haftbefehle vor. In sieben Fällen wurden diese vollstreckt und die Betroffenen in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Ein Fall in Chemnitz betraf einen 31-jährigen Deutschen, der eine Haftstrafe von 698 Tagen wegen der Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige antreten musste.
• 27 Verkehrsstraftaten: Darunter Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis und Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz. In Zwickau wurde ein gefälschter Führerschein sichergestellt.
• 704 Verkehrsordnungswidrigkeiten: Die Verstöße betrafen unter anderem Rotlichtmissachtungen, Handynutzung am Steuer und Verstöße gegen die Gurtpflicht.
• 15 Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss
• 76 Fahrzeuge mit technischen Mängeln festgestellt

Temposünder in Zwönitz

Die Polizei führte zusätzlich Geschwindigkeitskontrollen durch. Der Spitzenreiter war ein Fahrer in Zwönitz, der bei erlaubten 30 km/h mit 65 km/h geblitzt wurde.

Der landesweite Fahndungs- und Kontrolltag zeigt, dass verstärkte Kontrollen notwendig sind, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Straftaten effektiv zu verfolgen.