Dresden – Gute Nachrichten für alle Nutzerinnen und Nutzer des Deutschlandtickets: Das sächsische Kabinett hat heute (29. April 2025) die Deutschlandticket-Finanzierungsverordnung 2025 (DTFinVO2025) beschlossen. Damit wird die Grundlage geschaffen, das beliebte Ticket auch in diesem Jahr nahtlos weiterzuführen.
Verkehrsministerin Regina Kraushaar betonte: „Die regierungstragenden Parteien haben sich im aktuellen Koalitionsvertrag klar positioniert: Das Deutschlandticket soll fortgeführt werden.“ Ziel sei es, die Ausgleichszahlungen für die Verkehrsunternehmen und kommunalen Aufgabenträger des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sicherzustellen.
Mit der neuen Verordnung setzt der Freistaat den bisherigen Finanzierungsmechanismus fort und passt ihn an die aktuellen Gegebenheiten an. Sachsen benötigt eine eigene Verordnung, um die Bundes- und Landesgelder korrekt und rechtssicher an die Verkehrsunternehmen weiterleiten zu können.
Konkret werden die Einnahmen der Verkehrsunternehmen anhand der Soll-Einnahmen von 2019 berechnet. Diese werden dynamisiert – durch Berücksichtigung von Tarifsteigerungen, einem pauschalen Fahrgastzuwachs sowie der tatsächlichen Betriebsleistung wie etwa zusätzlichen Taktverdichtungen. Dem gegenübergestellt werden die realisierten Ist-Einnahmen. Den entstehenden Differenzbetrag gleicht der Freistaat Sachsen aus.
Die Ausgleichszahlungen gelangen über die Aufgabenträger – Landkreise, Kreisfreie Städte, große Kreisstädte sowie Zweckverbände – an die beauftragten Verkehrsunternehmen.
Seit der Einführung des Deutschlandtickets am 1. Mai 2023 verzeichnet der ÖPNV in Sachsen wieder steigende Fahrgastzahlen. Die Nutzung liegt mittlerweile über den Werten von 2019, wie rund 540.000 Deutschlandticket-Kunden im Freistaat eindrucksvoll zeigen. Staatsministerin Kraushaar unterstreicht die Bedeutung des Tickets: Es ermögliche eine nachhaltige, vom privaten Pkw unabhängige Mobilität und stärke den öffentlichen Verkehr nachhaltig – gerade in Zeiten steigender Energie-, Personal- und Infrastrukturkosten.
Damit sendet Sachsen ein wichtiges Signal für die Zukunft des Nahverkehrs und die Verlässlichkeit des Deutschlandtickets.