Das auf Wasserstoff-Technologien spezialisierte Branchennetzwerk HZwo erhält erneut finanzielle Unterstützung vom Freistaat Sachsen. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, wurden rund 1,8 Millionen Euro als Anschlussfinanzierung über das Jahr 2025 hinaus bewilligt. Dadurch kann das Innovationscluster seine Arbeit nun bis 2028 fortsetzen.
Das Netzwerk wurde 2017 gegründet und verfolgt das Ziel, die Entwicklung von grünem Wasserstoff und Brennstoffzellen-Technologien in Sachsen voranzutreiben. Dazu bringt HZwo Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Partner aus der Industrie zusammen. Eine zentrale Rolle spielte das Netzwerk bei der Ansiedlung des Hydrogen Innovation Center (HIC) in Chemnitz – einem von vier großen Wasserstoffzentren, die der Bund mit bis zu 290 Millionen Euro fördert.
Das HIC soll vor allem kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups dabei unterstützen, neue Geschäftsfelder im Bereich Wasserstoff-Technologien zu erschließen. Dafür entstehen Labore, Prüfstände und Werkstätten, die es ermöglichen, Technologien effizient bis zur Marktreife zu entwickeln.
Die nun bewilligte Finanzierung umfasst den Ausbau mehrerer Schwerpunkte:
Entwicklung marktfähiger Produkte und Dienstleistungen für KMU
Aufbau regionaler Infrastruktur und industrieller Anwendungen
Stärkung der Wirtschaftlichkeit von grünem Wasserstoff
Grüner Wasserstoff wird mithilfe erneuerbarer Energien hergestellt und gilt als zentraler Baustein für die Energiewende.
Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) bezeichnete Innovationscluster wie HZwo als „Schlüssel zu Sachsens wirtschaftlicher Zukunft“. Durch enge Kooperation zwischen Unternehmen und Forschung entstünden Lösungen für zentrale Zukunftsfragen.
HZwo ist das erste sächsische Innovationscluster, das eine Anschlussfinanzierung für die dritte Projektphase erhält. Weitere bereits geförderte Verbünde sind Robotics Saxony (Robotik und KI), Circular Saxony (Kreislaufwirtschaft) und Smart Medical Devices und Therapies (Biotechnologie).