Sachsen. Die konjunkturelle Lage in Sachsen bleibt angespannt. Das zeigt die aktuelle Frühjahrsumfrage der sächsischen Industrie- und Handelskammern. Zwar steigt der Geschäftsklimaindex gegenüber Jahresbeginn leicht auf 100 Punkte (Vorjahr: 99 Punkte), doch bleibt er damit unter dem langjährigen Durchschnitt von 109 Punkten.
Die Einschätzungen von rund 1.500 Unternehmen mit 86.000 Beschäftigten belegen: Die aktuelle Geschäftslage trübt sich weiter ein, nur 32 Prozent der Betriebe melden gute Geschäfte, 22 Prozent hingegen eine schlechte Lage.
Branchen im Überblick
Erwartungen leicht verbessert
Trotz der schwierigen Lage zeigt sich ein vorsichtiger Optimismus: In allen Branchen verbessern sich die Geschäftserwartungen leicht – besonders im Dienstleistungsbereich. Der Saldo der Erwartungen steigt auf -8 Punkte (Vorjahr: -12).
Investitionen bleiben schwach
Sinkende Umsätze und geringe Ertragsaussichten bremsen Investitionen. Nur 15 Prozent der Unternehmen planen steigende Investitionen.
Beschäftigung unter Druck
Steigende Arbeitskosten und geringere Auslastung führen zu zurückhaltenden Personalplanungen. Vor allem im Handel und Verkehrsbereich sind Rückgänge zu erwarten.
Fazit: Die sächsische Wirtschaft kämpft mit strukturellen Herausforderungen – ein nachhaltiger Aufschwung ist trotz leichter Hoffnungssignale nicht in Sicht.