Sachsen - Bei der Verkehrssicherheitsaktion "Die Schule hat begonnen!" ahndete die Polizei Sachsen insgesamt mehr als 3.300 Verkehrsverstöße im Bereich von Schulen. Die Aktion lief vom 1. bis 16. September.
Die Polizei Sachsen kontrollierte in diesem Zeitraum verstärkt in der Nähe von Schulen den Verkehr. Es wurden an 1.246 Kontrollstellen – davon 1.180 im direkten Umfeld von Grundschulen – insgesamt 3.344 Verkehrsverstöße festgestellt. Bei diesen handelte es sich den Angaben nach größtenteils um Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Hierzu wurden 2.169 Verwarn- und 360 Bußgelder aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ausgesprochen, hieß es laut Mitteilung des Innenministeriums.
Die höchste festgestellte Geschwindigkeitsüberschreitung belief sich auf 69 km/h zu viel im Bereich der Polizeidirektion Chemnitz in der ersten Kontrollwoche. Ein Motorradfahrer war hier bei erlaubten 30 km/h, mit 99 km/h gemessen worden. Dieser müsse nun mit einem Bußgeld von 700 Euro, drei Monaten Fahrverbot sowie zwei Punkten im Fahreignungsregister rechnen.
Darüber hinaus stellten die Beamtinnen und Beamten sachsenweit 111 Verstöße gegen die Sicherungspflicht von Kindern in Kraftfahrzeugen fest. 2021 gab es noch 159 erfasste derartige Verstöße im Aktionszeitraum.
Auch ahndeten die Beamtinnen und Beamten 704 sonstige Ordnungswidrigkeiten – beispielsweise Telefonieren am Steuer oder Falschparken durch sogenannte Elterntaxis. Leider eine Steigerung zum Vorjahr, wo es noch 325 sonstige Verstöße waren, so das Staatsministerium des Innern.
Die jährliche Verkehrssicherheitsaktion soll alle Verkehrsteilnehmenden zum Schulstart besonders für Gefahren sensibilisieren. Bereits seit 20 Jahren findet die Aktion zum Schuljahresbeginn statt.