Dresden/Chemnitz – Im Rahmen eines bundesweiten Einsatzes gegen Schleuserkriminalität hat die Bundespolizei am Mittwochvormittag (21. Mai 2025) auch in Sachsen zugeschlagen. Wie ein Sprecher bestätigte, wurden drei Objekte im Raum Dresden und im Raum Chemnitz durchsucht. Hintergrund ist ein umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen eine mutmaßliche Schleusergruppierung aus Schleswig-Holstein.
Die Maßnahmen sind Teil einer bundesweiten Aktion: Insgesamt wurden 40 Objekte in neun Bundesländern durchsucht, darunter Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin, Hamburg, Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.
Im Zuge der Ermittlungen wurden drei Personen festgenommen. Der Schleusergruppe wird vorgeworfen, über längere Zeit hinweg chinesischen Staatsangehörigen gegen Bezahlung zur illegalen Einreise und zum dauerhaften Aufenthalt in Deutschland verholfen zu haben. Damit sollen sich die Beteiligten eine dauerhafte Einnahmequelle verschafft haben.
Die Durchsuchungen in Sachsen fanden laut Bundespolizei statt, während das Verfahren weiterläuft. Nähere Details zu den konkreten Einsatzorten oder Beschlagnahmungen wurden aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht genannt. Die Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Flensburg in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei geführt.