Fr., 13.12.2024 , 13:59 Uhr

Zunahme von Atemwegserkrankungen wie Influenza und RSV

Schon wieder: Hunderte Corona-Fälle pro Woche in Sachsen

Sachsen meldet wöchentlich über 1.000 Corona-Fälle. Zugleich steigen die Infektionen mit Influenza und RSV stark an. Besonders betroffen sind Senioren und Kleinkinder.

Sachsen - In Sachsen werden wöchentlich mehr als 1.000 Corona-Fälle registriert. Laut dem jüngsten Bericht der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) dominiert das Virus weiterhin unter den gemeldeten Erregern. In der ersten Dezemberwoche ging die Zahl der gemeldeten Infektionen im Vergleich zur Vorwoche leicht um 9,5 Prozent zurück. Seit Beginn der Grippesaison im Oktober starben 113 Menschen im Alter zwischen 46 und 97 Jahren an einer Corona-Erkrankung. Die meisten Krankheitsfälle treten bei älteren Erwachsenen und Senioren auf.

 

Deutlicher Anstieg bei Influenza und RSV

Während die Corona-Fälle einen leichten Rückgang verzeichnen, steigen die gemeldeten Infektionen mit Influenza und Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV) deutlich an. Laut LUA nahmen die Influenza-Fälle um 43 Prozent zu, während RSV-Infektionen um 72,5 Prozent stiegen. Die Grippe betrifft vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, während RSV besonders Kleinkinder betrifft. Die Gesamtzahl der gemeldeten RSV-Fälle liegt jedoch weiterhin auf relativ niedrigem Niveau.

In der laufenden Grippesaison meldete Sachsen bislang 10.822 Corona-Infektionen, ein Zuwachs von 1.055 im Vergleich zur Vorwoche. Influenza-Fälle stiegen um 140 auf 471, während die Zahl der RSV-Infektionen um 69 auf 249 anwuchs.

Bedeutung der Schutzmaßnahmen

Die aktuellen Entwicklungen zeigen die Bedeutung von Schutzmaßnahmen wie Impfungen und Hygiene. Besonders Risikogruppen, darunter Senioren und Kleinkinder, sollten besonders geschützt werden. Die Gesundheitsbehörden appellieren an die Bevölkerung, bei Erkältungssymptomen zu Hause zu bleiben und sich bei Bedarf ärztlichen Rat einzuholen.

Fazit

Die wachsende Belastung durch Atemwegserkrankungen verdeutlicht die anhaltende Herausforderung für das Gesundheitssystem in Sachsen. Corona bleibt der häufigste gemeldete Erreger, während Influenza und RSV zunehmend an Bedeutung gewinnen. Eine gezielte Prävention kann helfen, die Ausbreitung einzudämmen und Risikogruppen zu schützen.