Mi., 29.03.2023 , 12:10 Uhr

Ziel ist es, die Anzahl der Wildschweine in der Sperrzone I zu ermitteln

Schweinepest - Drohnenflüge sollen Eindämmung unterstützen

Sachsen - Das Tierseuchenbekämpfungszentrum des Landes hat ein Unternehmen damit beauftragt, mittels Drohnen in mittelsächsischen Wäldern nach Wildschweinen zu suchen, um gegen die Afrikanische Schweinepest vorzugehen. 

Das Ziel ist es, die Anzahl der Wildschweine in der Sperrzone I zu ermitteln, um frühzeitig und effektiv weitere Maßnahmen planen zu können. Die Ostdeutsche Gesellschaft für Forstplanung ist mit zwei qualifizierten Mitarbeitern unterwegs: einer Person, die die Drohne steuert und einer anderen, die das Kamerabild überwacht. Beide haben nicht nur technisches Verständnis, sondern auch eine forstwirtschaftliche Ausbildung. Jedes Waldstück innerhalb des vorgegebenen Gebiets wird systematisch in etwa 50 Meter breiten Bahnen abgeflogen. Bislang gibt es keine bestätigten Fälle in Mittelsachsen. Die Flüge werden bis Ende April durchgeführt und Jäger sind darüber informiert worden. Bei Anzeichen einer Infektion bei Schweinen, wie zum Beispiel auffälligem Atmen , Bluten oder Desorientierung - würden die Pilotinnen oder Piloten dies umgehend dem Lüva melden. Jäger seien über die Flüge, die noch bis Ende April geplant seien, informiert worden. (mit dpa)