Mi., 14.05.2025 , 13:39 Uhr

Mobiler Flutschutz wird am Samstag mit THW und DRK getestet

Semperoper übt den Ernstfall bei Hochwasser

Hochwasserschutzübung an der Semperoper: DRK, THW und weitere Helfer testen am Samstag die Abläufe für den Ernstfall – als Lehre aus der Flutkatastrophe 2002.

Dresden – Nach den verheerenden Schäden durch die Jahrhundertflut im Jahr 2002 bereitet sich die Semperoper Dresden heute besser denn je auf ein mögliches Hochwasser vor. Am kommenden Samstag (17.05.2025) findet eine groß angelegte Hochwasserschutzübung auf dem Theaterplatz statt.

Ziel der Übung ist es, alle Abläufe für den Ernstfall zu testen – von der Alarmierung über den Materialtransport bis hin zum Aufbau der mobilen Schutzwände. Beteiligt sind das Deutsche Rote Kreuz, das Technische Hilfswerk, der Reservistenverband Sachsen sowie Mitarbeitende der Sächsischen Staatsoper selbst.

„Die Übung ist Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das aus den Erfahrungen des Jahrhunderthochwassers 2002 entwickelt wurde“, erklärt das DRK. Damals wurde auch die Semperoper schwer getroffen: Die Fluten richteten einen Schaden von rund 27 Millionen Euro an. Der Spielbetrieb musste für mehrere Monate eingestellt werden. Erst am 9. November konnte mit Verzögerung wieder gespielt werden, vollständig nutzbar war das Opernhaus erst im März 2003.

Heute verfügt die Oper über ein modernes Schutzsystem. Neben baulichen Maßnahmen wurde ein mobiler Hochwasserschutz angeschafft, zu dem unter anderem leistungsstarke Großpumpen zählen. Diese Ausrüstung ist beim DRK Logistik HUB eingelagert und kann im Notfall kurzfristig zur Oper transportiert werden.

Die Übung soll sicherstellen, dass im Ernstfall alle beteiligten Institutionen reibungslos zusammenarbeiten. Auf dem Theaterplatz werden die Schutzwände aufgebaut – ein sichtbares Zeichen dafür, wie ernst die Stadt Dresden den Hochwasserschutz an ihren Kulturbauten nimmt.