Sachsen - Obwohl der Winter dieses Jahr von unbeständigem Wetter geprägt war, sind die Betreiber von Skigebieten in Sachsen mit der vergangenen Saison zufrieden.

Manuel Püschel von der Ski- und Rodelarena Altenberg resümierte, dass an 75 Tagen in Altenberg Ski gefahren werden konnte, während es in guten Wintern bis zu 120 Skitage gab. Der Fichtelberg verzeichnete 73 Skitage, was weniger als in der Saison 2006/2007 mit nur 71 war, sagte René Lötzsch, der Chef der Fichtelberg Schwebebahn. Obwohl die Gästezahlen relativ konstant wie im Vorjahr waren, waren sie im Vergleich zur Zeit vor Corona nicht vergleichbar.

Lötzsch fasst zusammen: "Es war ein Auf und Ab." Im Dezember ermöglichten zunächst frostige Temperaturen gute Bedingungen, um die Pisten künstlich zu beschneien und für Skifahrer zu präparieren. Das größte alpine Skigebiet Sachsens in Oberwiesenthal startete Mitte des Monats in die Saison. Die Skisaison war jedoch nur von kurzer Dauer: Nach Tauwetter und Regen wurden die Lifte dort am 24. Dezember bereits wieder geschlossen. Erst nach etwa einem Monat Pause konnten Teile des Skigebiets wieder öffnen.

Laut Püschel wurde die Saison von zwei extremen Tauphasen mit Regen getrübt, weshalb auch der Skibetrieb in Altenberg zweimal für eine Weile unterbrochen werden musste. "Regen ist Gift für die Skipisten", sagte er. "Und es hat nicht nur geregnet, sondern regelrecht geschüttet." Ohne künstliche Beschneiung sei alpiner Skibetrieb in den hiesigen Mittelgebirgen ohnehin nicht möglich. Auch am Adlerfelsen in Eibenstock musste der Skibetrieb zeitweise pausieren, aber von Mitte Januar bis Mitte März konnten Wintersportler dort durchgehend Ski fahren, wie Geschäftsführer Stefan Uhlmann sagte. "Wir sind mit der Wintersaison zufrieden."

Uhlmann betonte, dass sich der Aufbau eines Ganzjahreskonzepts angesichts des zeitweise ausbleibenden Schnees ausgezahlt hat. So konnten Besucher in Eibenstock auch ohne Schnee mit der Allwetterbobbahn den Hang hinabrodeln. Diese Attraktionen locken nun auch im Frühling Kinder und Familien, ebenso wie die Reifenrutsche, der Irrgarten und die Riesen-Murmelbahn. Auch in Altenberg sollte rechtzeitig zu den Osterferien die Sommersaison mit Sommerrodelbahn und Kletterlabyrinth beginnen. (mit dpa)