Fr, 06.04.2018 , 14:35 Uhr

Straßenbahnmuseum öffnet am Wochenende

Dresden - Das Straßenbahnmuseum an der Trachenberger Straße bietet am Wochenende erneut Ausfahrten mit historischen Dresdner Straßenbahnen an. Neben den Fahrten erklären Vereinsmitglieder die Geschichte der Nahverkehrs-Oldtimer und führen Besucher durch die hauseigene Museumswerkstatt.

Am kommenden Wochenende, dem 7. und 8. April 2018, öffnet das Straßenbahnmuseum Dresden jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr seine Pforten für alle großen und kleinen Besucher. In den Räumen an der Trachenberger Straße 38 gibt es neben einer Schau der Nahverkehrs-Oldtimer und Führungen durch die Museumswerkstatt auch einen Teil der großen Modellstraßenbahnanlage zu bestaunen. Außerdem geht die Kinderstraßenbahn „Lottchen" wieder auf Reisen. Dazu gibt es für die Jüngsten ein Programm, so dass es während der Rundfahrten im Wagen nicht langweilig wird. An beiden Öffnungstagen bieten die Vereinsmitglieder Ausfahrten mit historischen Dresdner Straßenbahnen und einem Oldtimer-Ikarus an, der im Besitz der Arbeitsgemeinschaft Historische Nahverkehrsmittel Leipzig e.V. und zum ersten Mal in Dresden zu Gast ist.

Fotografische Höhepunkte sind Sonderfahrten nach Hellerau, Radebeul Ost durch die Innenstadt. Die Öffnungstage des Straßenbahnmuseums sind mittlerweile eine schöne Tradition. Schließlich kann man die alten Fahrzeuge nicht jeden Tag sehen. Und im Fall der Öffnungstage ist auch das Anfassen ausdrücklich mal erlaubt - egal ob Berolina-Triebwagen aus dem Jahre 1902, MAN-Bahn von 1913 oder der legendäre Hechtwagen aus den 1930ern, mit dem Opa noch zur Arbeit fuhr. Das Museumscafé lädt zum Verweilen ein. Über die Großbildleinwand flimmern fortwährend historische Filme über Dresden und seine Straßenbahn.

Minibahnen bleiben „Dauerbrenner"

Anstelle der zuletzt gezeigten Gartenstraßenbahn werden diesmal wieder verschiedenen Module der Modellstraßenbahnanlage in Spurweite H0 zum Besuchermagneten. Das Interesse von kleinen und großen Fans an den selbstfahrenden Nachbauten ist ungebrochen. Trotz Computer und Spielkonsolen entdecken viele Kinder und vor allem deren Väter ihre Liebe zu diesen elektromechanischen Spielzeugen neu.

Erinnerung an den O-Bus

Jeweils 11:00 Uhr, 13:00 Uhr und 15:00 Uhr gibt es einen Vortrag mit Bildpräsentation zur Geschichte des O-Bus-Betriebes in Dresden. Auch wenn an eine Rückkehr des O-Busses aktuell nicht zu denken ist, verbinden viele Dresdner noch immer zahlreiche Erinnerungen mit diesem hierzulande eher exotischen Verkehrsmittel.

Historische Wagen auf Sonderfahrt

Im Programm sind wieder nicht alltägliche Sonderfahrten. Von 10:30 Uhr bis 15:30 Uhr startet der alte MAN-Straßenbahnzug von 1913 stündlich vom Straßenbahnmuseum zu einer kleinen Stadtrundfahrt. Von 11 Uhr bis 16 Uhr bricht der historische Großraum-Straßenbahnzug von 1962 immer zur vollen Stunde zu einer Fahrt nach Radebeul Ost auf. Ebenfalls im Stundentakt geht es von 10:45 Uhr bis 15:45 Uhr mit dem historischen Leipziger Ikarus auf Tour. Alle Sonderfahrten kosten drei Euro für Erwachsene und zwei für Kinder. Der Erlös kommt dem Museum zugute.

Foto-Safari und Kinderbahn

Der Tatrawagen vom zuletzt nach Dresden gelieferten Typ T6A2 geht 10:45 Uhr, 12:45 Uhr und 14:45 Uhr vom Straßenbahnmuseum auf Foto-Safari nach Hellerau. Wegen der längeren Tour und den Fotostopps kostet die Mitfahrt fünf Euro. Zur Unterhaltung fährt die kunterbunte Kinderstraßenbahn „Lottchen" an beiden Tagen 11:15 Uhr, 13:15 und 15:15 Uhr durch Dresden. Unterwegs gibt es ein altersgerechtes Programm für die Kleinsten. Das lässt keine lange Weile aufkommen. Der Erlös von zwei Euro pro Erwachsenem und 1,50 Euro für Kinder geht in diesem Fall an den Verein Sonnenstrahl e.V.

Sonderstraßenbahnlinie 16 als Zubringer im Einsatz

Das Museum auf der Trachenberger Straße 38 erreicht man mit den Linien 3, 64 und 70. Zusätzlich ist eine Sonderstraßenbahnlinie 16 auf der Strecke Straßenbahnmuseum - Bhf. Neustadt – Albertplatz - Pirnaischer Platz – Altmarkt - Postplatz (Haltestelle Linie 1/2/4 Richtung Ostra-Allee) - Bhf. Neustadt - Straßenbahnmuseum im Einsatz. Ab Postplatz gibt es von 9.30 bis 16.30 Uhr stündliche Abfahrten. Für die Mitfahrt in der Sonderlinie 16 genügt ein gültiger Fahrschein. Der Eintritt ins Museum kostet für Erwachsene 3 Euro, Kinder bezahlen 2 Euro. Noch günstiger ist die Familienkarte für 7 Euro. Sie gilt für zwei Erwachsene und maximal vier Kinder.

Quelle: Dresdner Verkehrsbetriebe

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