Sa, 27.04.2024 , 12:22 Uhr

Bahnen und Busse im Freistaat stehen still

Streiks legen Nahverkehr in Sachsen weitesgehend lahm

Sachsen - Nur noch wenige Bahnen und Busse fahren am Wochenende durch den Freistaat. Grund sind stockende Vertragsverhandlungen. Die Folge sind unbefristete Streiks.

Seit Samstag liegt der regionale Linienverkehr in Sachsen aufgrund eines unbefristeten Streiks der Gewerkschaft Verdi weitgehend still. Der Streik begann nach Mitternacht, nachdem der Arbeitgeberverband Nahverkehr (AVN) kein verbessertes Lohnangebot präsentieren konnte. Verdi-Verhandlungsführer Sven Vogel erklärte, dass keine Rückmeldungen von den Arbeitgebern vorlägen, zeigte sich aber offen, den Streik bei einem verbesserten Angebot in den am Montag angesetzten Verhandlungen in Dresden zu unterbrechen.

Vom Streik sind diverse Nahverkehrsbetriebe in mehreren sächsischen Landkreisen sowie in den Städten Chemnitz und Dresden betroffen. Auch Unternehmen, die zwar das Tarifwerk nutzen, aber nicht im AVN organisiert sind, wie die DB Regio Ost und der Omnibusverkehr Oberlausitz Niesky, sind einbezogen.

 

 
 
 
 
 

Die Arbeitgeber hatten zuletzt eine Gehaltserhöhung um 13,7 Prozent in drei Schritten sowie eine Inflationsausgleichsprämie angeboten. Verdi fordert demgegenüber eine Erhöhung der Vergütung um 22 Prozent, mindestens jedoch um 750 Euro pro Monat, und eine Erhöhung der Vergütung für Auszubildende und Praktikanten um 200 Euro monatlich, rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres.

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