So., 16.02.2025 , 13:29 Uhr

Torgau plant Ausbau der Gemeinschaftsunterkunft

Torgau – Die Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende am Süptitzer Weg in Torgau wird derzeit umfassend ausgebaut und saniert.

Diese Maßnahme wurde vom Landrat des Landkreises Nordsachsen, Kai Emanuel, bestätigt. Der Ausbau ist notwendig, da die bisherige Kapazität von 80 Plätzen nicht ausreicht, um den aktuellen Bedarf zu decken. Nach Abschluss der Arbeiten sollen bis zu 150 Personen untergebracht werden können. Geflüchtete mit Bleibeperspektive sollen hingegen dezentral in Wohnungen der kommunalen Wohnungsgesellschaft untergebracht werden. Diese Strategie entspricht dem Konzept des Kreistags in Nordsachsen, das vorsieht, dass größere Kommunen Unterkünfte für bis zu 150 Menschen ohne Bleibeperspektive bereitstellen müssen. Geflüchtete mit Aufenthaltsrecht oder guten Bleibeaussichten sollen hingegen dezentral in Wohnungen untergebracht werden.

Die Entscheidung, die bestehende Unterkunft am Süptitzer Weg auszubauen, wurde getroffen, nachdem der Vertrag mit dem Eigentümer im August 2025 ausläuft. Zuvor wurden verschiedene Alternativen geprüft, darunter auch die Umnutzung des ehemaligen Hotels Torgauer Brauhof. Letztlich entschied man sich jedoch für den Ausbau der bestehenden Unterkunft, da sie die erforderlichen Kapazitäten und Anforderungen erfüllen kann. Die Sanierung umfasst sowohl das Haupt- als auch das Erweiterungsgebäude der Unterkunft. Dabei sollen die erforderlichen Kapazitäten für alle Personengruppen sowie Sozial- und Verwaltungsräume geschaffen werden. Landrat Kai Emanuel betonte, dass die Unterkunft zu klein sei und nicht alle Anforderungen erfülle, weshalb der Ausbau und die Sanierung notwendig seien. Die Stadt Torgau plant, Wohnungen über ihre kommunale Wohnungsgesellschaft bereitzustellen, um Geflüchtete mit Bleibeperspektive dezentral unterzubringen. Diese Vorgehensweise soll dazu beitragen, die Integration der anerkannten Flüchtlinge zu fördern und die bestehenden Kapazitäten der Gemeinschaftsunterkunft für Personen ohne Bleibeperspektive freizuhalten.