Mo, 17.07.2017 , 20:58 Uhr

Traumziel Kanada - 3 Gründe warum die Nordlichter faszinieren

Schon seit den frühesten Anfängen der Menschheit ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden rund um die Erscheinung der Nordlichter. Sowohl in den skandinavischen Ländern, als auch in Island und Kanada machen sie viele Touristen zu einem wesentlichen Bestandteil ihrer Reise. Doch woher stammt unsere ungeheure Faszination für die Lichterscheinungen, die doch inzwischen von der Wissenschaft von aller Mystik befreit werden konnten, die dort in den vergangenen Jahrhunderten noch immer vorherrschte?

Ein negativer Vorbote?

Schon unsere frühen Vorfahren neigten dazu, den Polarlichtern eine bestimmte Bedeutung zuzuschreiben, was die historische Forschung bestätigt. Die Wikinger interpretierten die Erscheinung als Vorbote einer großen Schlacht, während sie in anderen Völkern eher allgemein mit drohendem Unheil assoziiert wurde. Obwohl wir heute wissen, dass Sonnenwinde der eigentliche Auslöser für das Phänomen sind, haben die Nordlichter nichts von ihrer Anziehung eingebüßt. Es ist stets ein bewegender Moment, wenn sich der Himmel für kurze Zeit erhellt und die leuchtenden Bänder quer über den Horizont ziehen. Da die im Sonnenwind enthaltenen Teilchen, welche als Auslöser der Nordlichter identifiziert werden konnten, durch das Magnetfeld der Erde zu den Polen abgelenkt werden, stehen die Chancen im hohen Norden stets besser, an diesem Phänomen teilhaben zu können.

Sichtungen mit geführter Tour

Wer selbst zum Augenzeuge dieser physikalischen Erscheinung werden möchte, kann demnach aus unterschiedlichen Urlaubsländern wählen. Aufgrund der faszinierenden Natur und der Visafreiheit, die durch das eTa Kanada erreicht werden konnte, zieht es besonders viele Touristen derzeit nach Nordamerika. Vor Ort werden sogar geführte Touren angeboten, deren Ziel es ist, die Polarlichter einmal in ihrer wahren Größe zu bewundern.

Sollte es in einer Nacht nicht gelingen, das Schauspiel zu sehen, so erstatten einige Veranstalter ihren Kunden sogar das Geld zurück. Da die Sonne meist während des Winters ihre maximale Aktivität erreicht, stehen zu dieser Zeit die Chancen besonders gut, die Nordlichter in Kanada mit eigenen Augen zu sehen. Eine wahre Hochphase dieses Spektakels konnten die Experten im Winter 2012/13 verbuchen, als die Sonnenwinde besonders stark waren. Doch auch in den kommenden Jahren stehen die Chancen gut, das faszinierende Naturereignis zu Gesicht zu bekommen.

Ein unbekanntes Ereignis

Es tritt für uns Mitteleuropäer jedoch noch ein weiterer Grund hinzu, weshalb wir eine so große Faszination für das Phänomen empfinden. Schließlich ist es in unseren heimischen Sphären stets unmöglich, einen Blick auf die seltenen Lichter zu werfen, da das Magnetfeld diese nach Norden hin ablenkt. Während die skandinavische Bevölkerung zumindest in den Winter regelmäßig einen Blick auf die Polarlichter werfen kann, stellen sie für uns ein absolutes Novum dar. Hinzu tritt das Bewusstsein, dass es sich nicht um eine von Menschen geschaffene Schönheit handelt, sondern um ein bloßes Ereignis der Natur, welches keines weiteren Eingriffs bedarf. Dadurch lässt sich ebenso leicht erklären, wie sehr die grünlichen Leuchtstreifen einst die Urvölker ergriffen haben müssen, die über keinerlei Erklärungen für das Phänomen verfügten und es deshalb tief in ihre individuelle Mythologie integrierten und ihm auf diese Weise einen Sinn zuschrieben.

Fazit

Zurecht nehmen die Nordlichter für viele Reisende eine wichtige Rolle ein. Schließlich könnte es sich um ein einmaliges persönliches Erlebnis handelt, in dem sich die gesamte Kraft der Natur ausdrückt.

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