Görlitz - In der Oberlausitz kam es in der Silvesternacht zu zahlreichen Polizeieinsätzen. Besonders in Görlitz verursachte eine fehlgeleitete Rakete große Schäden. Die Bilanz der Nacht: Ein Verletzter und ein Schaden von 750.000 Euro.
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Relativ ruhige Silvesternacht trotz Vorfällen in der Oberlausitz
In der Silvesternacht 2025 kam es in der Region Oberlausitz, unter anderem in den Städten Bautzen und Görlitz, zu mehreren Polizeieinsätzen. Wie Polizeisprecher Kai Siebenäuger von der Polizeidirektion Görlitz berichtet, war die Nacht trotz der Herausforderungen relativ friedlich. Die Hauptprobleme lagen in der Verwendung von Pyrotechnik, die zu Bränden und Sachbeschädigungen führte.
Schwerer Brand in Görlitz: Pyrotechnik als Auslöser
In Görlitz ereignete sich ein schwerer Vorfall, als eine Rakete in ein Dachfenster eines Hauses in der Frauenburgstraße eindrang. Infolge des daraus resultierenden Feuers wurden fünf Reihenhäuser beschädigt. Wie Siebenäuger angibt, wurde ein kleines Kind leicht verletzt und der Sachschaden beläuft sich auf etwa 750.000 Euro. Durch die erhöhte Zahl an Notrufen war der Streifendienst der Polizei stark gefordert.
Kontrollen und Vorsichtsmaßnahmen
Wie in den vergangenen Jahren konzentrierte sich die Polizei in der Oberlausitz auf die Kontrolle illegaler Feuerwerkskörper, die oft aus dem Ausland eingeführt werden. Trotz Kontrollen blieben Restbestände der gefährlichen Pyrotechnik, die für zahlreiche Sachbeschädigungen verantwortlich war. Briefkästen, Zigarettenautomaten und Pkw wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die Polizei begleitete die Feierlichkeiten mit Augenmaß, blieb jedoch im Falle von Straftaten konsequent.
Die Strategie der Polizeidirektion Görlitz zur Silvesternacht beinhaltete ausreichende Einsatzkräfte und Unterstützung durch die Bereitschaftspolizei, um sicherheitsrelevante Vorkommnisse zu minimieren. Trotz der Herausforderungen verlief die Nacht ohne größere Auseinandersetzungen oder Körperverletzungen.