So., 27.04.2025 , 21:16 Uhr

Ravensburg gelingt durch 4:2 Sieg Serienausgleich

Verspielen die Eislöwen den Aufstieg?

Alles war angerichtet für die Dresdner Eislöwen. Ausverkaufte Arena und die historische Chance in Spiel 6 den erste Aufstieg der Vereinsgeschichte zu feiern. Doch den Eislöwen versagen in den entscheidenden Momenten die Nerven.

Dresden mit dem perfekten Start

Es sind diese besonderen Spiele, bei denen man schon weit vor Anpfiff merkt, dass könnte heute eine magische Nacht werden. In Spiel Nummer 6 der Finalserie zwischen den Dresdner Eislöwen und den Ravensburg Towerstars hatten die Dresdner die große Chance vor den eigenen Fans den langersehnten Aufstieg endlich klar zu machen.

Und genauso gingen die Dresdner auch in die Partie. Bissig, aggressiv und vor allem effizient - Dane Fox nach etwas mehr als 90 Sekunden brachte die Dresdner früh in Front. 

Vieles sah danach aus, als würde Dresden wie bereits in den vorherigen zwei Duellen in der Landeshauptstadt die Ravensburger dominieren.

 

Ravensburg nutzt Powerplay eiskalt aus

Doch auch wenn die Towerstars ihre Mühen hatten, möglicherweise auch aufgrund der angeheizten Atmosphäre und den über 4000 Fans, ins Spiel zu finden, so nutzten sie ihre Chancen.

Das erste Powerplay führte gleich zum Ausgleich durch Santos, der schneller war als die Dresdner Abwehr und zum 1:1 einnetzte. Dresden musste sich kurz schütteln, fand aber durch Turnbull die richtige Antwort, ehe Santos erneut in Überzahl den Ausgleich erzielte.

Dresden verpasst Chance auf Sieg

Mit dem 2:2 ging es auch in das letzte Drittel, in dem sich allerdings ein Spiel auf Augenhöhe abzeichnete. Auch wenn die Gäste aus dem Süden seltener vor das Tor von Danny aus den Birken kamen und am Ende auch 16 Schüsse weniger abgeben sollten, so waren sie immer wieder brandgefährlich.

Die Eislöwen dagegen taten sich schwer den letzten Pass an den eigenen Spieler anzubringen, sodass Ravensburg den Aufbau immer wieder stören konnte. Zudem stand die Abwehr der Gäste auch sehr kompakt, sodass Dresden von den acht Strafen gegen Ravensburg nur eine zum Tor nutzen konnte.

 

Ravensburg am Ende eiskalt

Als sich schon viele Fans so langsam auf die Overtime eingestellt hatten, kam Ravensburg mit einem scheinbar ungefährlichen Angriff zur unverhofften Führung.

Santos, der bereits  den Doppelpack erzielt hatte, umkurvte die halbe Dresdner Abwehr, legte ab auf Karlsson, der aus spitzen Winkel die kurze Ecke abzog. Der Schuss nicht ungefährlich, ging knapp an Danny aus den Birken unterhalb der Latte ins Tor - der K.O Schlag für Dresden.

Die Eislöwen hatten alles reingeschmissen und sich aufgeopfert. Am Ende waren es Nuancen und das Scheibenglück, welches an diesem Abend den Unterschied machte. Kurz vor Schluss erzielten die Towerstars durch einen Empty Neter das 4:2 und setzten den Schlusspunkt auf einen denkwürdigen Abend.

Bereits am Dienstag geht es dann im alles entscheidenden Spiel Nummer 7 um die Meisterschaft - und für Dresden um noch viel viel mehr, nämlich um den ersten Aufstieg der Vereinsgeschichte in die deutsche Eishockeyliga.