Leipzig - Mit der Einweihung des Multifunktionszentrums in Thammenhain wird der Strukturwandel im ländlichen Raum sichtbar. Das Gebäude bietet moderne Arbeits- und Begegnungsräume für die Region.
Der Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier wird zunehmend greifbar. Ein sichtbares Beispiel dafür ist das Multifunktionszentrum im Lossataler Ortsteil Thammenhain, das am 16. Oktober feierlich eingeweiht wurde. Fünf Jahre nach Inkrafttreten des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) zeigt das Projekt, wie Fördermittel konkret in moderne Infrastruktur umgesetzt werden können.
Mit dem barrierefreien Neubau stehen der Gemeinde Lossatal und der gesamten Region im Landkreis Leipzig nun vielseitig nutzbare Räumlichkeiten zur Verfügung. Das Zentrum bietet moderne Coworking-Spaces und kann zudem von einer Physiotherapie sowie der Volkshochschule genutzt werden. Darüber hinaus ist das Gebäude offen für soziale, kulturelle und kommunale Angebote verschiedenster regionaler Akteure.
Ziel der Strukturwandelmaßnahme ist es, den Standort Lossatal als Wohn- und Wirtschaftsstandort weiter aufzuwerten. Das Multifunktionszentrum schafft Raum für kreative Entwicklung, fördert neue Formen der Zusammenarbeit und eröffnet zugleich neue Beschäftigungspotenziale im ländlichen Raum.
Bereits mit der Eröffnung wurde auch der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt gegeben: In unmittelbarer Nähe soll ein neues Feuerwehrgerätehaus entstehen. Geplant sind Abstellmöglichkeiten für alle Einsatzfahrzeuge, ein Wehrleiterzimmer sowie ein Schulungsraum. Der symbolische erste Spatenstich erfolgte zeitgleich mit der Einweihung des Multifunktionszentrums. Die Fertigstellung des Feuerwehrneubaus ist für das Jahr 2027 vorgesehen.
Mit beiden Maßnahmen wird das innerörtliche Areal in Thammenhain umfassend revitalisiert und zu einem neuen Dorfzentrum entwickelt. Das Projekt stärkt den ländlichen Raum, schafft zeitgemäße Infrastruktur und bringt Menschen aus der Region zusammen.