Mo., 03.02.2025 , 06:40 Uhr

Experten warnen vor möglichen Dürren in den kommenden Monaten

Wälder starten mit guter Wasserversorgung ins Jahr – aber Risiken bleiben

Sachsen – Die Wasserversorgung der sächsischen Wälder ist zu Beginn des Jahres stabil, doch Experten warnen vor möglichen Dürren in den kommenden Monaten. „Für die Jahreszeit ist es in Ordnung: nicht zu trocken, nicht zu feucht“, erklärte Rainer Petzold vom Sachsenforst. Entscheidend seien nun die Niederschläge im Februar und März – blieben sie aus, könne sich die Lage schnell wieder verschärfen.

Bodenfeuchteampel gibt aktuelle Daten zum Waldboden

Der Sachsenforst und die TU Dresden haben eine Bodenfeuchteampel entwickelt, die den Zustand der Waldböden online erfasst. Während die Oberböden derzeit gut durchfeuchtet sind, zeigen die tieferen Bodenschichten ab 60 cm weiterhin trockenere Bedingungen.

Nachwirkungen der Dürren seit 2018

Zwar brachte das Jahr 2024 überdurchschnittlich viel Regen, doch die extremen Trockenjahre seit 2018 haben den Wäldern schwer zugesetzt. Besonders betroffen waren Fichten-Monokulturen, die anfällig für Schädlinge wurden oder abstarben. Laut Petzold sind die Auswirkungen dieser Dürreperiode noch immer spürbar. (mit dpa)