Fr, 30.06.2017 , 18:02 Uhr

Wenn die Feuerwehr in die Kanalisation muss

Dresden – Sie sind Spezialisten für Höhenrettung, doch für die Kameraden der Feuerwache 4 in Dresden-Löbtau ging es heute in die Tiefe. Im Kanalsystem der Stadtentwässerung galt es eine verletzte Person zu retten. Wir haben den Übungseinsatz begleitet. 

Feuerwehreinsatz am Käthe-Kollwitz-Ufer Ecke Bundschuhstraße. Hier ist ein Mitarbeiter der Stadtentwässerung verunglückt – zehn Meter unter der Erde in einem Regenwasserzulauf zur Elbe. Eine komplizierte Ausgangslage: Die Kameraden müssen schnell handeln.

Wenig später sind die Feuerwehrleute im Schacht. Die präzise Beschreibung des Unfallortes hilft den Spezialisten bei der Suche nach dem Verletzten.

Nun kommt der schwierigste Teil – der Verunglückte hat offenbar eine Fraktur und muss auf einer Schleiftrage durch den engen Kanal transportiert und anschließend nach oben gezogen werden. Diesmal ist es nur eine Übung. Nach nicht einmal einer halben Stunde ziehen die Kameraden den Mann aus dem Schacht.

Für die Kameraden der Feuerwache Löbtau ist der heutige Einsatz beendet – die Kollegen der Stadtentwässerung Dresden wissen nun auf wen sie im Ernstfall zählen können.

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