Di., 21.05.2024 , 18:54 Uhr

Die jüngsten Unwetter sorgten in Dresden für mehrere Verletzte

Wetterdienst: war´s das mit Blitz und Donner?

Sachsen- Das Wetter im Moment erinnert noch sehr an den April - mal Sonne und mal schwere Gewitter und heftige Niederschläge. Besonders der Südwesten der Republik hat einiges abbekommen, zum Teil gab es dort schwere Hochwasser. Davon sind wir in Sachsen bisher weitestgehend verschont geblieben. Doch auch im Freistaat kam es zu mehreren Verletzten durch einen Blitzeinschlag am Elbufer. Sind die Kapriolen erst mal ausgestanden oder droht Sachsen die nächste Unwetterfront?

Aus Sicht von Florian Engelmann, Meteorologe beim DWD in Leipzig, muss sich tatsächlich auch in Sachsen jetzt in den nächsten Stunden und Tagen immer wieder auf Niederschläge einstellen. Auch Gewitter und Starkregen schließt der Wettermann grundsätzlich nicht aus. Das deutet sich schon für die kommende Nacht an, denn da kommt ein größeres Niederschlagsgebiet auf uns zugezogen. Und dieses hat dann tatsächlich viel Regen im Gepäck. In einem Streifen vom Erzgebirge bis in den Raum Leipzig können so durchaus auch mal 25 bis 35 Liter pro Quadratmeter fallen.

Laut DWD sind derartige Wetterkapriolen für die Jahreszeit durchaus normal. Aus Sicht des Wetterdienstes herrscht Konkurrenz über Mitteleuropa,  zumindest was die Hochdruck und Tiefdruckgebiete angeht. Soll heißen dass ein Hochdruckgebiet momentan das Durchziehen der Tiefdruckgebiete blockiert. Diese versuchen von Westen nach Osten über Mitteleuropa zu ziehen, schaffen das aber nicht. Und so stranden diese Tiefdruckgebiete immer wieder in Mitteleuropa und toben sich dort ordentlich aus. Die Menschen im Freistaat sollten dementsprechend auch in den nächsten Tagen den Regenschirm im Handgepäck haben.