Mo., 13.05.2024 , 20:23 Uhr

Wirtschaftsminister Dulig stärkt mit Italien-Trip sächsische Autoindustrie

Derzeit unternimmt Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig eine Reise durch Norditalien. Begleitet von einer 25-köpfigen Delegation aus Vertretern der Wirtschaft und Städteplanern, zielt der Besuch darauf ab, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Sachsen und Italien, insbesondere in der Automobilindustrie und bei intelligenten Infrastrukturlösungen, weiter zu stärken. 

Italien, als drittgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union, spielt eine entscheidende Rolle in Sachsens Außenwirtschaft, besonders in den wirtschaftsstarken Regionen Lombardei und Emilia-Romagna. Diese Gebiete sind bekannt für ihre fortgeschrittenen Industrielandschaften und ihre Rolle in der Automobilzulieferindustrie, was sie zu idealen Partnern für zukunftsorientierte Kooperationen macht. 

Ziele der Reise

Die Delegation, angeführt von Martin Dulig, strebt danach, die Beziehungen in der Automobil- und Zulieferindustrie insbesondere in der Emilia-Romagna zu vertiefen. Geplant sind Unternehmensbesuche, darunter bei Brembo, Siemens Italia und Lamborghini, um Best-Practice-Modelle zu erkunden und mögliche Kooperationen zu identifizieren.

Darüber hinaus wird der Fokus auf der Entwicklung von Smart City und Smart Infrastructure Lösungen in der Lombardei liegen, um die städtische Mobilität im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand zu verbessern.

Martin Dulig | Reise Norditalien | Montag

Bei einem Gespräch mit der Regionalregierung der Lombardei wurden aber auch politische Unterschiede deutlich. Die konservative Regionalregierung hält wenig von einer "ideologischen Ökowende" und Fokussierung auf E-Antriebe in der Automobil-Branche.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Beziehung zwischen Sachsen und Italien ist nicht nur von kulturellem Austausch geprägt, sondern auch von substantiellen wirtschaftlichen Verflechtungen. Im Jahr 2023 erreichte der Warenaustausch zwischen Sachsen und Italien ein Volumen von fast 3,5 Milliarden Euro, wobei die Automobil- und Maschinenbauindustrie im Vordergrund standen. Diese Reise unterstreicht das kontinuierliche Bestreben Sachsens, seine Position in diesen Schlüsselindustrien durch internationale Kooperationen zu stärken. 

Martin Dulig Reise Norditalien 2024

Ausblick

Martin Dulig betont auf der Reise die Bedeutung der internationalen Vernetzung für den unternehmerischen Erfolg und sieht in der Ausweitung der Außenwirtschaft eine zentrale Säule für Sachsens zukünftigen Wohlstand. Durch das Knüpfen neuer Kontakte und das Vertiefen bestehender Beziehungen, insbesondere in dynamischen und wachstumsstarken Branchen wie der Automobilindustrie, sichert diese Reise nicht nur bestehende Arbeitsplätze, sondern fördert auch die Entwicklung neuer Märkte und Technologien.