Fr, 17.09.2021 , 11:19 Uhr

Wissenswertes zum Thema Brustvergrößerungen

Die Entscheidung für eine solche Operation kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Sowohl eine gewisse Unzufriedenheit mit dem natürlichen Alterungsprozess oder mit dem eigenen Körper kann ein Grund für eine solche Entscheidung sein, doch auch hormonelle Veränderungen nach zum Beispiel einer Schwangerschaft führen dazu, dass Frauen ihre Brustform als nicht mehr schön empfinden. Um diesen Frauen wieder ein besseres Lebensgefühl geben zu können und damit ihr Selbstbewusstsein und die Stabilität Ihrer Psyche durch solche eine Schönheits-OP wieder herzustellen, bieten Ärzte Brustvergrößerungen als operative Eingriffe an. Wir legen einen Blick auf die Risiken solch eines Eingriffes, die Kosten und alles was man in diesem Zusammenhang wissen sollte.

Für wen kommt eine Brustvergrößerung in Betracht?

Prinzipiell kann sich jede volljährige Frau, die mit den eigenen Brüsten unzufrieden ist und einen guten körperlichen Allgemeinzustand hat, operieren lassen. Schlussendlich stellt jedoch ausschließlich der Arzt in einer Voruntersuchung fest, ob die Patientin für einen solchen Eingriff in Frage kommt. Einige Ausschlusskriterien sind etwa eine momentane Schwangerschaft, schwerwiegende Autoimmunerkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen. Minderjährige Patientinnen werden nur in Ausnahmefällen und nur dann, wenn eine medizinische Notwendigkeit dafür spricht und die Erziehungsberechtigten damit einverstanden sind, operiert.

Ausführliche Beratung vor jeder Brustvergrößerung ein Muss

Während Schönheitsoperationen früher eher nur bei prominenten Personen Gang und Gäbe waren, entscheiden sich heute Patientinnen aus allen Bevölkerungsgruppen für eine Brustvergrößerung. Da dieser Eingriff genau wie andere Operationen nicht gänzlich risikofrei ist, klären qualifizierte Ärzte aus Sachsen vor der geplanten Brustvergrößerung ausführlich über Nutzen im Verhältnis zu den Gefahren auf und treffen gemeinsam mit der Patientin eine Entscheidung. Um das Gesundheitsrisiko zu minimieren, sollten Patientinnen vorab genau abwägen, bei welchem Fachchirurgen sie sich solch einer Operation unterziehen möchten. Denn Bezeichnungen wie “Schönheitschirurg” oder “Ästhetischer Chirurg” sind rechtlich nicht geschützt, sodass sich leider jeder Arzt so nennen darf. Auf der sicheren Seite sind Patientinnen, wenn sie sich an einen Spezialisten wenden. Diese Ärzte bringen viele Jahre Berufserfahrung auf dem Gebiet mit und weisen eine hohe Expertise auf.

Dauer und Ablauf des Eingriffs

Vor jeder Brustvergrößerung findet, wie schon erwähnt, ein ausführliches Beratungsgespräch statt. Der behandelnde Arzt spricht sich darin für bestimmte Verhaltensregeln aus, die idealerweise vor dem Eingriff einzuhalten sind. Vor der Operation sollten keine acetylsalecylsäurehaltigen Medikamente wie z.B. Aspirin eingenommen und intensive Sonneneinstrahlung gemieden werden. Am Tag der Operation sollten Patienten vor dem Eingriff bis zu sechs Stunden nichts mehr essen oder trinken.

Der Eingriff selbst dauert etwa ein bis zwei Stunden und wird von dem operierenden Facharzt entweder in Vollnarkose oder unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Je nach Befund setzen die Operateure dabei runde oder tröpfchenförmige Implantate ein. Nach der Behandlung in einer hochmodernen Praxis bleiben die Patientinnen in den meisten Fällen noch für mindestens 24 Stunden zur Beobachtung in der Klinik.

So verläuft die Nachsorge nach dem Eingriff

Am Tag nach der Operation nehmen die Ärzte eine Nachuntersuchung vor. Sie prüfen dabei, ob die Implantate richtig sitzen und beurteilen die Wundheilung. Etwaige Drainagen können meist dann schon entfernt werden, Fäden werden aber erst nach etwa sieben bis 14 Tagen gezogen.

Zusätzlich zu den anstehenden Untersuchungen sind die Patienten selbst in die Nachsorge eingebunden. In den ersten Tagen nach der Operation ist es sinnvoll, die Brust zu kühlen, um Blutergüsse und Schwellungen abzumildern. Zudem empfehlen die Ärzte, mit leicht erhöhtem Oberkörper zu schlafen, um Belastungen an den operierten Stellen so gering wie möglich zu halten.

Für die Zeit nach dem Eingriff müssen Patientinnen einen Sport-BH tragen. In den ersten Tagen und Wochen sollten sie keine hektischen Bewegungen ausführen und vermeiden, die Brustmuskulatur zu belasten. Anstrengender Sport sowie Sauna- und Solarienbesuche sollten für mindestens sechs Wochen unterbleiben.

Welche Risiken und Nebenwirkungen können auftreten?

Wie bei jedem medizinischen Eingriff kann es nach der Operation zu Nachblutungen, Infektionen oder Wundheilungsstörungen kommen. Sofern ein erfahrener Spezialist die Operation durchführt, sind die Risiken jedoch eher gering. Eine häufige Komplikation nach einer Brustvergrößerung ist die Kapselfibrose. Bei dieser Erkrankung verdickt und verhärtet sich die schützende Kapsel, die das körperfremde Implantat einhüllt. Sofern das Beschwerdebild stark ausgeprägt ist, kann ein weiterer, korrigierender Eingriff erforderlich sein.

Kosten für eine Brustvergrößerung

Die Kosten einer Brustvergrößerung sind individuell sehr unterschiedlich. Schätzungsweise 7.000 Euro kostet ein solcher Eingriff, darin sind Narkose-, Nachsorge- und Übernachtungskosten bereits enthalten. Sofern eine “medizinische Notwendigkeit” vorliegt, die den Eingriff aus gesundheitlichen Gründen zwingend erforderlich macht, erstatten die Krankenkassen die damit verbundenen Kosten. Aus rein ästhetischen Gründen kommen die Krankenkassen in den meisten Fällen nicht für die Kosten auf, sodass die Patientinnen die Brustvergrößerung oft selbst zahlen müssen.

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