Sachsen- Die sächsischen Wohnungsgenossenschaften wollen Räumlichkeiten für das sogenannte Coworking bereitstellen.
Darunter versteht man Arbeitsplätze, die zeitlich flexibel von mehreren Menschen genutzt werden können, etwa in einem großen, offenen Raum. Man wolle «dem Arbeiten am Küchentisch untermalt vom Bobbycar-Lärm ein Ende setzen», erklärte Verbandschefin Mirjam Philipp am Montag in Dresden und bezog sich damit auf die zum Teil schlechten Arbeitsbedingungen vieler Menschen im Homeoffice. Deshalb wolle man leerstehende Wohnungen aus dem eigenen Bestand Mitgliedern der Genossenschaften und Dritten zu diesem Zweck anbieten.«Diese Form des Coworkings ist sowohl für Arbeitnehmer als auch Selbstständige eine gute Möglichkeit an einem professionellen Arbeitsplatz zu arbeiten, ohne dabei lange Pendelstrecken in Kauf nehmen zu müssen», hieß es. Räume in den eigenen Wohnung müssten dafür nicht mehr vorgehalten werden, die familiäre Lebenswelt bliebe erhalten. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass Arbeit von Zuhause aus nicht für alle gleich gut geeignet ist.Der Coworking-Space stelle die Infrastruktur wie Arbeitsplätze, Internet, Drucker, Scanner, Telefon und Besprechungsräume. Es gehe aber auch um die Einrichtung von Örtlichkeiten als Rückzugsort zum kreativen Arbeiten.
Quelle: dpa