Fr., 16.05.2025 , 08:49 Uhr

Dresdner Zöllner stoppen Schmuggelversuch auf A17 – drei Fahrer geständig

Zoll entdeckt 32.000 Zigaretten in Reisebus

Auf dem Rastplatz „Am Heidenholz“ bei Dresden stoppen Zöllner einen Bus aus Bulgarien. Die Überraschung: Über 32.000 geschmuggelte Zigaretten – clever versteckt im Fahrzeug.

Dresden - In den frühen Morgenstunden des 15. Mai 2025 kontrollierten Beamte des Hauptzollamts Dresden einen Reisebus aus Bulgarien. Der Fernbus war auf dem Weg nach Kassel und wurde auf dem Rastplatz „Am Heidenholz“ nahe Dresden gestoppt.

Obwohl sowohl Fahrer als auch Fahrgäste angaben, keine verbrauchsteuerpflichtigen Waren mitzuführen, entdeckten die Zöllner schnell die ersten Hinweise auf Schmuggel: In der letzten Sitzreihe des Busses fanden die Einsatzkräfte 4.000 Zigaretten, versteckt in der Polsterung.

Auf Nachfrage bekannte sich einer der Fahrer zu diesem Fund. Der gesamte Bus wurde daraufhin in eine Kontrollhalle gebracht und gründlich durchsucht. Dabei wurden weitere 7.600 Zigaretten unter dem Fahrersitz und am Heck des Fahrzeugs gefunden – versteckt hinter Kartons und Kanistern.

Den größten Fund machten die Zöllner schließlich in einem Hohlraum über dem rechten Vorderrad: Hinter einer speziellen Abdeckung lagen rund 20.720 weitere Zigaretten verborgen.

Insgesamt stellte der Zoll 32.320 Zigaretten sicher. Alle drei bulgarischen Fahrer im Alter von 44, 47 und 62 Jahren gaben an, dass die Ware ihnen gehört. Gegen sie wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Der geschätzte Steuerschaden liegt bei rund 7.500 Euro.

Das Hauptzollamt Dresden weist darauf hin, dass Schmuggelversuche regelmäßig entdeckt werden – auch wenn die Methoden immer raffinierter werden.