Mehr als 90 Prozent der Befragten bewerten demnach die Zusammenarbeit mit zugewanderten Kolleginnen und Kollegen als gut oder sehr gut. Angesichts steigender Arbeitsbelastung durch fehlendes Personal sehen sogar 93 Prozent der Beschäftigten in der Zuwanderung eine wichtige Unterstützung für ihren Arbeitsalltag.
Viele Beschäftigte empfinden den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Herkunftsländern laut Umfrage nicht nur als funktional, sondern auch als persönliche Bereicherung. Herausforderungen, die zu Beginn auftreten können – etwa ein höherer Einarbeitungsaufwand oder Sprachbarrieren – verlieren nach Einschätzung der Befragten mit der Zeit deutlich an Bedeutung.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund hatte für die Erhebung 1.009 Menschen in Sachsen befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass funktionierende Zusammenarbeit unabhängig von Herkunft möglich ist und sich positiv auf den Betrieb auswirkt.
Auch aus der Landespolitik kommt Zustimmung. Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Dirk Panter (SPD) betonte, dass dort, wo Menschen unterschiedlicher Herkunft gut zusammenarbeiten, wirtschaftlicher Erfolg entstehe. Zuwanderung helfe, den immer größer werdenden Personalmangel zu mildern, und sei ein zentraler Baustein der Fachkräftesicherung.
Der langfristige Wohlstand Sachsens könne nur gesichert werden, wenn die Integration von Zugewanderten gelinge, so Panter. Die Ergebnisse der DGB-Umfrage liefern dafür aus Sicht vieler Beschäftigter eine klare Bestätigung.