Dresden – Ein brennender Lkw auf der A17 und ein Wohnungsbrand in der Friedrichstadt haben die Feuerwehr Dresden in der Nacht zum Montag stark gefordert. Beide Einsätze begannen nahezu zeitgleich und verlangten den Einsatz zahlreicher Kräfte aus mehreren Wachen und Stadtteilen.
Gegen 2:07 Uhr wurde ein Brand auf der Autobahn 17 in Fahrtrichtung Dresden gemeldet. Kurz vor dem Tunnel Altfranken stand der Sattelauflieger eines Lkw in Flammen. Geladen waren 27 Tonnen Weizenkleie. Die Ursache für das Feuer ist bislang unklar.
Mehrere Strahlrohre kamen bei der Brandbekämpfung zum Einsatz. Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, wurden die Stadtteilfeuerwehren Lockwitz und Gompitz mit Tanklöschfahrzeugen nachgefordert. Zudem unterstützte die Räumgruppe des Technischen Hilfswerks Dresden beim Entladen des Lkw, damit Glutnester freigelegt und gelöscht werden konnten.
Der Fahrer des Lkw blieb unverletzt. Wegen des Brandes kommt es im Bereich des Autobahnkreuzes Dresden-West zu Geruchsbelästigungen.
Die Löscharbeiten am brennenden Lkw auf der A17 sind abgeschlossen. Aktuell bereiten das Technische Hilfswerk (THW) und ein Abschleppdienst den Abtransport des Fahrzeugs und der geladenen Weizenkleie vor. Die Einsatzleitung hat die Einsatzstelle inzwischen an die Autobahnmeisterei übergeben. Damit ist der Einsatz für die Feuerwehr Dresden offiziell beendet.
Nur rund zwei Stunden später, gegen 4:26 Uhr, wurde ein Wohnungsbrand in der Löbtauer Straße gemeldet. Im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses stand eine Wohnung in Flammen. Eine männliche Person musste über tragbare Leitern gerettet werden und kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Eine weitere Person wurde ambulant behandelt.
Die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen und begann umgehend mit Belüftungsmaßnahmen. Aus Sicherheitsgründen wurde das gesamte Gebäude evakuiert. Zwölf Anwohnerinnen und Anwohner wurden vorübergehend in einem DVB-Bus untergebracht. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.
Insgesamt waren bei beiden Einsätzen über 70 Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren sowie des Rettungsdienstes im Einsatz. Unterstützt wurden sie von THW und DVB. Die Koordination solcher parallelen Großeinsätze stellt die Feuerwehr immer wieder vor besondere Herausforderungen – in diesem Fall gelang sie reibungslos.